PI Voices

Erster 100 Tage-Rückblick mit Klaus-Dieter Häfele, Leiter Produktionstechnik

15. Juni 2022
© PI

Zum 1. Februar 2022 startete Klaus-Dieter Häfele als Leiter Produktionstechnik in der PI DPG

Wie haben Sie PI in Ihren ersten 100 Tagen erlebt?

Sehr facettenreich, ich bin auf eine offene freundliche Kultur gestoßen, die mich einbezieht und begleitet. Das bestätigen auch die vielen neuen Kolleginnen und Kollegen, mit denen ich gesprochen habe. Hierfür ein herzliches Dankeschön an alle, die geduldig auf meine (teilweise gleichen oder wiederkehrenden) Fragen antworten. Vor dem Hintergrund des Veränderungsprozesses, den das Unternehmen aktuell durchlebt, begegne ich teilweise auch Menschen mit einem höheren Bedarf nach mehr Orientierung. Aus meiner Sicht ist das ein Indikator dafür, dass wir noch mehr über die positiven Aspekte des Veränderungsprozesses und die langfristigen PI Ziele sprechen müssen. Zusammenfassend bestätigt sich nach 100 Tagen mein Gefühl, die richtige Entscheidung getroffen zu haben und mich wieder verstärkt auf das konzentrieren zu können, was mich als Ingenieur ausmacht: Die Technik.

Was sind Ihre wichtigsten Erkenntnisse?

Eine hohe Produktvielfalt, hohe Kompetenz bezüglich der Produkte sowie eine Leidenschaft für diese in Form stetig neuer technischer Lösungen getreu unserem Motto „Die Grenzen des Machbaren verschieben“ prägen den PI Alltag. Dem gegenüber steht mein Ansatz, wo immer möglich, standardisierte Lösungen für Prozesse, Technologien und Verfahren einzusetzen, um noch erfolgreicher unsere Produkte am Markt platzieren zu können. Den Schwung aus einer erfolgreichen und sehr stark ausgeprägten Kundenorientierung in ein neues, standardisiertes und konfigurierbares Produktportfolio mitzunehmen, halte ich für die größte Herausforderung - gepaart mit der Aufgabe, Innovationen zu fördern.

Wo liegen nun Ihre Schwerpunkte in der Umsetzung?

Standardisierung hatte ich bereits mehrfach angesprochen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt sicherlich in der Beschreibung der Ablauforganisation: das heißt die Einbindung des Bereichs „Produktionstechnologie“ in die Prozesse der DPG und natürlich die Definition der Abläufe zwischen unseren Gruppen „Messtechnologie“; „Automatisierung & Betriebsmittelbau“; „Verfahrenstechnik“ und „Fabrikplanung“. Abgeleitet daraus ergeben sich Bedarfe für unsere Kompetenzen und Kapazitäten, die wir derzeit über sieben offene Stellenausschreibungen decken möchten. Diese drei Schwerpunkte „Standardisierung“, „Ablauforganisation“ und „Aufbauorganisation“ haben wir bereits fest in unserer Strategie und den Roadmaps verankert. Nicht zu vernachlässigen ist die Führung, für die in diesen turbulenten Tagen teilweise zu wenig Zeit bleibt. Mein klares Ziel ist es, Raum zu schaffen für die Belange der Mitarbeitenden - vor dem Hintergrund voller Terminkalender gestaltet sich dies als ist nicht immer einfach. Dennoch versuche ich jeden Tag, ein bisschen besser zu werden.

Was treibt Sie als Person an?

Der Slogan „Alle haben gesagt, das geht nicht. Dann kam einer und hat es gemacht.“ ist nicht nur ein Marketing-Gag, den ich auf den sozialen Netzwerken einsetze. Ich setzte mich sehr gerne mit (technischen) Themen oder Fragestellungen auseinander und versuche für mich ein Bild zu generieren. Das kann für die Beteiligten anstrengend sein, hilft aber in den meisten Fällen Paradigmen zu ändern. Aber keine Angst, ich weiß auch wann es genug ist und kann (wenn technisch begründbar), alteingesessene Lösungen oder Ansätze akzeptieren.

Erstellt von Laura Früh am 15. Juni 2022