Weltraumforschung

Kosmischen Gravitationswellen auf der Spur: Spannendes Weltraumprojekt geht weiter

28. März 2024

Ende Januar 2024 hat der Ausschuss für das Wissenschaftsprogramm der ESA (European Space Agency) die Mission Laser Interferometer Space Antenna (LISA) genehmigt. LISA ist das erste wissenschaftliche Projekt zur Erkennung und Untersuchung von Gravitationswellen aus dem Weltraum.

Für PI ist dies eine weitere Beteiligung an einem spannenden Projekt in der Weltraumforschung. Das Projekt LISA weist weit zurück. Bereits vor mehr als 10 Jahren wurden zum Aufbau von Subsystemen der LISA Pathfinder-Mission, einem Technologiedemonstrator, drei M-824 Hexapoden eingesetzt. Im August vorigen Jahres wurde dann, nach erfolgreichem Test eines Leihsystems, zunächst ein H-824.G2 Standard-Hexapod für das Projekt bestellt. Im Oktober 2023 bestellten die an diesem Projekt beteiligten Unternehmen weitere vier H‑824.G2 Standard-Hexapoden. 

Unsere Hexapoden sind am Ende eines Roboterarms kopfüber montiert. Diese Baugruppe dient der Ausrichtung und Montage der zahlreichen optischen Komponenten, die für das Interferometer benötigt werden. Nach der Montage wird das komplettierte Optikboard als Teil der Mission ins All geschossen. Bildrechte UK ATC

 

 

Die Bestätigung, dass die Hauptmission stattfinden wird, eröffnet die Möglichkeit, weitere Hexapoden an die beteiligten Gruppen zu liefern.

Kevin Grimley, Projektmanager PI UK

Wie können wir über Einsteins allgemeine Relativitätstheorie (seine Theorie der Schwerkraft) hinausgehen? Wie können wir die Natur der Raumzeit erforschen? Wie können wir die heftigsten Kollisionen im Universum, zwischen supermassiven schwarzen Löchern, verstehen? Wir bringen also das, was fast schon Science-Fiction ist, mit der wissenschaftlichen Technik zusammen und machen es zu einer wissenschaftlichen Realität.

So beschreibt die Wissenschaftsdirektorin der ESA, Prof. Carole Mundell, die Aufgaben und Ziele dieses unglaublichen und einzigartigen Experiments in einem Interview mit der BBC.

Weitere Informationen finden Sie auch in einem Beitrag der BBC European mission approved to detect cosmic ripples. Dazu finden Sie auch einen Post auf LinkedIn.

Ansprechperson: Kevin Grimley, Projektmanager PI UK

Erstellt von Saskia Stobbe am 28. März 2024