Nachhaltigkeitsmanagement

Nachhaltigkeitsmanagement im Unternehmen verankern: Neue Stabstelle geschaffen

26. März 2024

Nachhaltig wirtschaften – das ist eine zentrale existenzielle Aufgabe unserer Zeit. Da kann ich richtig etwas bewegen!

So die spontane Reaktion von Frank Hofmann auf die Frage, was es mit seiner neuen Funktion als Nachhaltigkeitsmanager auf sich hat. Und er betont: 

Wir machen das nicht nur, weil das Gesetz es fordert, sondern weil Nachhaltigkeitsmanagement – richtig gemacht – das Unternehmen nach vorne bringt und das Bestehen von PI im wahrsten Sinne des Wortes nachhaltig sichert.

Deshalb wird PI Nachhaltigkeit zu einem integralen Bestandteil der globalen Unternehmensstrategie machen. Die Bedeutung dieses Themas lässt sich auch daran erkennen, dass der Nachhaltigkeitsmanager direkt an die Geschäftsleitung berichtet. 

Hofmann, der 1994 zu PI stieß und das Unternehmen aus dem sprichwörtlichen Effeff kennt, zeigt zwei Prioritäten für dieses Jahr auf: Erarbeitung der Grundlagen für den ersten Nachhaltigkeitsbericht und Aufbau einer Nachhaltigkeitsstrategie für PI. Die Erstellung dieses Berichts ist erstmalig für das Jahr 2025 verpflichtend (Veröffentlichung dann im Jahr 2026). Er steht auf einer Stufe mit dem Finanzbericht und ist damit Gegenstand eines externen Audits durch Wirtschaftsprüfer und muss testiert werden.  

Dabei geht es im Wesentlichen um Umweltthemen wie Energieverbrauch und Emissionen, aber auch darum, wie PI und unsere Produkte auf die Umwelt wirken. Hier könne PI durchaus punkten, meint Hofmann, denn unsere Produkte helfen oftmals dabei, Umweltauswirkungen zu reduzieren. Siliziumphotonikchips (SiPh-Chips) tragen beispielsweise zur Senkung des allgemeinen Energiebedarfs bei – mit unseren Systemen für Ausrichtung (Alignment) ermöglichen wir, diese SiPh-Chips in Serie herzustellen. Doch es geht auch um vermeintlich einfache Dinge wie den Energieverbrauch des Fuhrparks und der Gebäudeheizungen von PI. Wichtig dabei ist die globale Betrachtung. Entsprechende Daten müssen für alle Standorte erfasst werden.  

Weitere Themen drehen sich um soziale Aspekte, insbesondere bezogen auf die Mitarbeitenden im Unternehmen, und um ökonomische Fragen: Ist PI nachhaltig wirtschaftlich stabil?  

Nachhaltigkeit muss fest verankert werden im Unternehmen. Es gilt unter anderem, die gesamte Organisation für das Thema zu sensibilisieren, Strukturen aufzubauen und ein entsprechendes Datenmanagementsystem zu installieren. Zu Beginn werden zunächst die Auswirkungen von PI auf die Umwelt und dann die Auswirkungen der Umwelt auf PI erfasst und analysiert. Im Nachhaltigkeitsberichtswesen wird dies als „Doppelte Wesentlichkeitsanalyse“ bezeichnet. Dabei ist es wichtig, alle Interessengruppen zu berücksichtigen – also alle internen Beteiligten wie die Fachbereiche, aber auch alle Kunden, Lieferanten und Anteilseigner sowie die Kommunen, in denen PI Standorte unterhält.  

Ich verstehe meine neue Position als eine Art Programmmanager, der die auf uns zukommenden Aufgaben koordiniert und strukturiert. Die Anforderungen im Bereich der Nachhaltigkeit sind derart komplex, dass es der Mitarbeit aller im Unternehmen bedarf, um diese erfüllen zu können. Hier wird jede Fachabteilung ihren Beitrag leisten müssen

erläutert Frank Hofmann die Ausgangslage. 

Gelebte Nachhaltigkeit hat das Potenzial, das Beziehungsgeflecht zu all unseren Interessengruppen zukunftsorientiert weiterzuentwickeln. Neben der Erfüllung gesetzlicher Vorgaben sehen wir dies als große Chance.

Andreas Schneider - CMO

Ansprechpersonen: Andreas Schneider, CMO; Frank Hoffmann, Professional  Sustainability Management

INFOBOX

Frank Hofmann kam 1994 als Entwicklungsingenieur zu PI. Damals gehörten dem Unternehmen knapp 40 Mitarbeitende an. 1999 übernahm Hofmann die Gruppenleitung „Mikrostelltechnik“, ehe er 2004 die organisatorische Entwicklungsleitung übernahm. 2008 wurde er zum Leiter „Industrial Engineering“ ernannt und 2021 übernahm er die Leitung und Weiterentwicklung der im Zuge des Aufbaus der DPG entstandenen Unterstützungsfunktion „Projekt- und Auftragsmanagement“.  

Erstellt von Martina Brkic am 26. März 2024