360° ist kein Prozess, sondern ein Mindset

Die ersten Phasen des neuen 360°-Produktentstehungsprozesses (PEP), die sich mit der Konzept-Entwicklung beschäftigen, wurden seitens des PI DPG Führungskreises freigegeben und den Mitarbeitenden in einer Basis-Schulung Ende Juli vorgestellt. 

Die ersten Projekte, wie beispielsweise die Modularisierung der Linearachsen L-509 / L-511 aus dem Wertstrom Motorisierte Positionierer, sind gemäß des neuen 360°-PEP erfolgreich gestartet. Mithilfe des 360°-Ansatzes können die Teams frühzeitig verschiedene Blickwinkel in die Konzept- und Produktentwicklung einfließen lassen. Der Hauptfokus im neuen PEP liegt einerseits auf der Förderung der 360°-Kultur und andererseits auf der Konfigurierbarkeit durch Modularisierung mithilfe des Variantenmanagements sowie auf gezieltem Frontload.

Die Definition der weiteren Phasen (Prototyp, Vorserie und Serie) wird aktuell finalisiert, dann einem Review unterzogen und anschließend den Mitarbeitenden der PI DPG vorgestellt und geschult. Die Schulungstermine sind für Dezember 2022 vorgesehen.

Erste Modularisierungsprojekte sind bereits im Gang und bringen vielversprechende Ergebnisse. Das 360°-Mindset wird von den Mitarbeitenden verstanden und die Resonanzen der Teambeteiligten sind aufgrund des gezeigten Mehrwerts positiv. Nun ist es Aufgabe des PEP-Expertenteams, den Projektteams die Methoden, Vorlagen und Schulungsdokumente an die Hand zu geben und die Rückmeldungen als Verbesserung in den Prozess einfließen zu lassen.

Der PEP wird gemäß des 360°-Ansatzes geführt, was bedeutet, dass alle am Projekt beteiligten Rollen bzw. Bereiche frühzeitig eingebunden werden. Der PEP ist weniger ein neuer Ablauf, sondern eine neue Denkweise, neue Teamdefinition und ein neuer Qualitätsanspruch, durch alle Projektphasen hinweg. Im 360°-Team werden die Mitglieder in die Perspektiven der anderen involviert und arbeiten auf Augenhöhe.

Durch die frühe Einbindung aller in der Produktentwicklung relevanter Rollen werden bereits in der Konzept-Entwicklung alle Aspekte in Bezug auf die Produktanforderungen berücksichtigt (Frontload). Dadurch wird das Risiko von Nachbesserungen und Zusatzschleifen im späteren Projektverlauf sowie negative Auswirkungen auf den Budget- und Terminplan vermieden. Am Ende gewinnen wir Kundenvertrauen und steigern unsere Liefertermintreue.

Ansprechpartner: Jürgen Küpfer, Manager Product Development Motorized Positioners – DPG